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Freitag, März 29, 2024
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Zensur auf Facebook nimmt überhand

Das Internet ist frei. War mal! Manche Seiten wie Facebook und andere sozialen Medien erfahren nur zu oft eine unsichtbare Zensur durch einen Algorithmus, der euch Beiträge vorschlägt und auflistet. In diese Algorithmen sind auch diverse Moralvorstellungen der Seitenbesitzer eingearbeitet, denn immerhin – nie vergessen – sind Facebook und Co. nicht anderes als private Unternehmen und nicht die Öffentlichkeit.

Facebook arbeitet seit Jahren an einer künstlichen Intelligenz, die Hass von selbst erkennt. Inzwischen ist der Algorithmus dem Konzern zufolge entwickelt genug, um die Lösch-Entscheidung in vielen Fällen dem Computer zu überlassen: Seit dem zweiten Quartal 2019 löscht die Künstliche Intelligenz selbstständig in den sozialen Netzen des Konzerns Hassrede, sexuell provozierende Inhalte, Drogenangebote, Gewalt und Terrorpropaganda.

Menschen, sogenannte Faktenchecker greifen nur dann ein, wenn sich der Computer nicht sicher ist. Vor allem Inhalte, die schon einmal von Menschen als unerwünscht erkannt wurden, bevor jemand sie neu hochgeladen hat, sollen so schneller verschwinden.

Zensur durch eingesetzte Faktenchecker bei Facebook

Facebook engagiert sich gegen die Verbreitung von Fehlinformationen. Aus diesem Grund arbeitet Facebook in vielen Ländern mit angeblich unabhängigen Faktenprüfern zusammen, die vom unparteiischen International Fact-Check-in Network (IFCN) zertifiziert wurden, um Fehlinformationen zu identifizieren, zu überprüfen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Die Bewertungsoptionen für Faktenprüfer, wie auch die Programmrichtlinien und die Massnahmen von Facebook nach der Bewertung durch die sogenannten Faktenprüfer können eingesehen werden.

Der Schwerpunkt dieses Faktenprüfungsprogramms soll die viralen Fehlinformationen, insbesondere von eindeutigen Hoaxes ohne sachliche Grundlage identifizieren und bekämpfen. Unabhängige Faktenprüfer priorisieren für sie falsche Behauptungen und dabei speziell solche, die aktuelle Themen und das Tagesgeschehen betreffen und für die meisten Personen wichtig sind. Die Faktenprüfer priorisieren angeblich keine unbedeutenden Behauptungen oder solche, die aus kleineren Ungenauigkeiten bestehen. Darüber hinaus ist das Programm eigentlich nicht dazu gedacht, individuelle Äußerungen, Meinungen und Diskussionen, offensichtlich satirische bzw. humorvolle Inhalte oder Unternehmensstreitigkeiten einzuschränken, was es jedoch macht.

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